Finanzierung

Die Finanzierung der gesetzlichen Rente erfolgt durch die Umwandlung der Beitragszahlungen der Versicherten und der Arbeitgeber in die Rentenleistungen. Zu den Beiträgen der Rentenversicherung ergänzen der Bundeszuschuss und andere Einnahmen des Rentenversicherungsträgers die Finanzierung der Rente.
Die Finanzierung erfolgt demnach nach dem Umlageverfahren. Beitragszahlungen werden also nicht als Kapital zur späteren Finanzierung angelegt.
Heutige Beitragszahlunger entrichten die Rente der derzeitigen Pensionäre. Man spricht hier von einem Generationenvertrag.
Die Höhe der Beitragszahlungen der Arbeitnehmer richtet sich nach deren beitragspflichtigem Einkommen. Dieser Betrag wird vom Bruttolohn abgezogen und von der jeweiligen Krankenkasse eingefordert. Der Beitragssatz liegt zurzeit bei 19,9 Prozent und gilt für alle Bundesländer gleichermaßen. Jedoch differiert die Beitragsbemessungsgrenze (alte Bundesländer 64.800 Euro im Jahr, neue Bundesländer 54.600 Euro im Jahr, Stand 2009).
Selbstständige zahlen sowohl Arbeitnehmer- als auch Arbeiternehmeranteil selber.
Die Zuschüsse der Bundesregierung, die die Finanzierung der gesetzlichen Rente ergänzen sollen, setzen sich aus Steuermitteln zusammen. Sie decken versicherungsfremde Zeiten ab und vermeiden sowohl Kürzungen der Rente als auch eine Erhöhung der Beiträge.