Was ist die Riester-Rente?

Die Riester-Rente ist eine Form der Altersvorsorge. Sie ist eine private Versicherung der Altersvorsorge, die freiwillig vom Versicherungsnehmer abgeschlossen wird. Die Riester-Rente wurde am 01. Januar 2002 eingeführt und nach dem Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung, Walter Riester, benannt.
Der Versicherungsnehmer zahlt für die Riester-Rente während der Zeit seiner Beschäftigung in einem Arbeitsverhältnis Beiträge in eine private Rentenversicherung, einen Banksparplan oder einen Fonds. Bei Auszahlung der Riester-Rente erhält er Riester-Zulagen vom Staat und Steuerfreibeträge, zusätzlich zur eigentlichen Auszahlung.
Da die Riester-Rente staatlich zertifiziert ist, garantiert der Staat dem Versicherungsnehmer mindestens die Rückzahlung der eingezahlten Beträge sowie zusätzlich eine Mindestverzinsung der Beträge. Diese Verzinsung liegt derzeit bei 2,25 Prozent, nach Abzug aller Kosten. Die staatliche Förderung hat den Vorteil, dass der Versicherungsnehmer voraussichtlich eine höhere Rendite als bei anderen Altersvorsorgeprodukten erhält. Die höchste Rendite wird beim Riester-Fondsparplan erwartet.
Alle Arbeitnehmer die in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen, Beamte, Soldaten, Zivildienstleistende, Personen im Erziehungsurlaub, freiwillig gesetzlich Rentenversicherte sowie Arbeitslose können die Riester-Rente als private Altersvorsorge abschließen. Ausgenommen von der allgemeinen Riester-Rente sind zum Beispiel Selbstständige, die nicht in der gesetzlichen Rentenversicherung pflichtversichert sind.
Auch bei längerem Bezug von ALG II darf die Riester-Rente nicht zur Anrechnung von Vermögen hinzugezogen werden. Das Guthaben der Riester-Rente ist somit pfändungssicher. Die Auszahlung der Riester-Rente ist aber voll steuerpflichtig.
Vor Abschluss eines Riester-Rentenvertrags sollte unbedingt ein Vergleich der verschiedenen Anbieter vorgenommen werden, da die Angebote bei den verschiedenen Anbietern stark variieren.