Was ist die Berufsunfähigkeitslücke?

Da die staatliche Leistung im Falle der Berufsunfähigkeit immer geringer ausfällt, ist es wichtig, dass Sie sich privat absichern. Wenn Sie sich für die Berufsunfähigkeitsversicherung entschieden haben, haben Sie den ersten Schritt gemacht. Nun müssen Sie auswählen, wie hoch die monatliche Berufsunfähigkeitsrente für Sie sein soll. Zuerst sollten Sie sich bei Ihrem Rentenversicherungsträger darüber informieren, wie hoch Ihre Gesetzliche Rente im Falle einer Erwerbsunfähigkeit wäre. Vielleicht haben Sie diese Info auch vorliegen? Seit einigen Jahren verschicken die Rentenversicherungsträger diese Informationen automatisch. Zu diesem Betrag rechnen Sie auch Ihre anderen festen Einkünfte wie Mieteinnahmen und Kapitalerträge. Diese Summe subtrahieren Sie nun von Ihrem gegenwärtigen Nettoeinkommen und erhalten als Ergebnis die Summe der Versorgungslücke. Diese Lücke müssen Sie unbedingt durch eine Berufsunfähigkeitsversicherung abdecken.
Auch sollten Sie die Zeit nach der Berufsunfähigkeitsrente bedenken, denn das Versicherungsunternehmen zahlt nur für den Zeitraum, in dem man generell erwerbstätig wäre.
Bedenken Sie dazu auch, dass Sie im Falle einer Berufsunfähigkeit auch noch etwas Geld für die private Altersvorsorge zurücklegen können. Die Zahlung der Berufsunfähigkeitsrente sollten Sie mindestens bis zum Eintritt der normalen Rente mit 65 vereinbaren. Eine Staffelrente deckt das Inflationsrisiko ab, denn im Versicherungsfall steigt die Rente dann Jahr für Jahr.
Sollten Sie selbstständig sein, ist das Abschließen einer Berufsunfähigkeitsversicherung noch wichtiger. Denn wenn Sie nicht in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen, stehen Ihnen im Falle einer Berufs- oder Erwerbsunfähigkeit auch keine staatlichen Leistungen zu.